Wissenswertes

MS Isabel

ex Pantera; ex Noordgeul; ex Nedlloyd 67; ex Damco 297 (Bron: debinnenvaart.nl)

Das Laden und Löschen des Schiffs findet – witterungsunabhängig! – in einem geschlossenen System statt. Es gibt verschiedene Methoden, die Ladung mithilfe von Luft (pneumatisch) in die Laderäume zu pumpen.

Eine Möglichkeit ist, das Schiff mit Lkw, den sogenannten Silofahrzeugen, zu beladen. Dafür gibt es auf dem Schiff sechs Anschlüsse. Mit der zentralen Anschlussleitung kann die Ladung auf sieben getrennte Bereiche des Laderaums verteilt werden. Außerdem kann das Schiff auch mithilfe eines Verladebalgs beladen werden. Dafür gibt es sieben Tankanschlüsse.

Zur Ermittlung der geladenen Menge verwenden wir ein spezielles Eichsystem. Mit seiner Hilfe kann der Tiefgang des Schiffes und damit die Menge der geladenen oder gelöschten Tonnen exakt bestimmt werden. Außerdem können wir die Lade- und Löschgeschwindigkeit ermitteln.

Löschen

Das Transportgut kann entweder in ein Silo geliefert werden oder in einen anderen geschlossenen Laderaum, der über genügend Absaugkapazität verfügt.

Beispiele für Liefermöglichkeiten:

  • diverse Silos/Tankbehälter am Kai
  • See- und Küstenschiffe
  • (Silo-)Waggons
  • Silofahrzeuge

Löschvorrichtung

Bei der Löschvorrichtung handelt es sich um eine Saug-/Druckfördervorrichtung, die mit 2 Kompressoren, 2 Vakuumpumpen und 4 Silo-Filtertanks ausgestattet ist. Es handelt sich um ein doppelt ausgeführtes System. Die pulverförmige Substanz wird (mithilfe eines Vakuums) aus dem Laderaum in die 4 Silos gefördert und danach werden die Tanks unter Druck gesetzt und leergepumpt. Das geschieht in einem Zyklus, in dem jeweils ein Tank unter Vakuum steht, ein Tank das Produkt aus dem Laderaum absaugt, ein Tank unter Druck steht und schließlich ein Tank löscht. So kann in einem kontinuierlichen Prozess gelöscht werden. Sobald der Tank, der gelöscht wurde, leer ist, steht der folgende unter Druck und kann gelöscht werden.

Die Löschgeschwindigkeit liegt zwischen 150 und 250 t pro Stunde, abhängig von den Anschlüssen an den Kaianlagen.

Mithilfe des Eichsystems kann man die Löschgeschwindigkeiten genau verfolgen.